Lernort Keibelstraße
Zwischen 1951 und 1990 befand sich in der Keibelstraße in Berlin-Mitte eine Untersuchungshaftanstalt (UHA). Sie war an das benachbarte Präsidium der Volkspolizei angegliedert. Die UHA Keibelstraße war die einzige Ost-Berliner Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums des Innern, in der auch Frauen inhaftiert wurden. Ab 1990 nutzen Film- und Musikproduzent*innen die unteren Stockwerke der ehemaligen Haftanstalt als Kulisse. Die modernisierten Zellen im sechsten Obergeschoss dienten von 1992 bis 1996 als Polizei- und Abschiebegewahrsam. Der Lernort Keibelstraße wurde im Februar 2019 eröffnet.
Der Lernort versteht sich neben einer Bildungsstätte auch als Dokumentationszentrum, in dem die Geschichte des Ortes aufgearbeitet und ausgestellt wird. In unserer Bildungsarbeit im Lernort Keibelstraße greifen wir verschiedene Facetten der Geschichte des Orts auf. Daraus haben wir ein interaktives und mediengestütztes Angebot in Form von Lernwerkstätten entwickelt. In regelmäßigen Abständen bieten wir auch öffentliche Führungen an. Die Termine finden Sie auf der Startseite der Webseite des Lernorts.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!