Mit Prof. Dr. Juliane Brauer, Universität Wuppertal
Datum: 30.11.2022
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Programm
Emotionen sind immer und überall, gerade auch in der Auseinandersetzung mit der jüngeren Geschichte. Inwiefern sind Emotionen aber in der Vermittlung von Geschichte ein Königsweg oder eine Sackgasse? In dem Online-Seminar ging es zunächst darum, auf einer theoretischen Ebene Emotionen im Prozess des historischen Lernens zu verorten. Darauf aufbauend soll anhand von Praxisbeispielen aus der pädagogischen Arbeit an DDR-Gedenkstätten diskutiert werden, inwiefern eine gezielte Emotionalisierung zu Interesse und Neugierde führen kann aber auch in welcher Hinsicht Situationen von emotionaler Überwältigung entstehen können und was das für das historische Lernen bedeutet.
Zur Person
Von 1996 bis 2001 studierte sie neuere/neueste Geschichte und alte Geschichte und Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Nach der Promotion 2007 zum Dr. phil. am Otto-Suhr-Institut der FU Berlin war sie von 2008 bis 2010 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Zeugen der Shoah. Das Visual History Archive in der schulischen Bildung“, der Freien Universität Berlin. Von 2010 bis 2020 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin, im Forschungsbereich „Geschichte der Gefühle“. Nach der Habilitation 2019 an der TU Dresden war sie von 2020 bis 2021 Professorin für Geschichtsdidaktik an der Universität Hildesheim. Seit Oktober 2021 hat sie die Professur für Geschichte und ihre Didaktik an der Bergischen Universität Wuppertal inne.